Caroline Dlugos, Imaginäre Skulptur-L6, Ribbeck, 1991, 220x284 cm, Diptychon, Silbergelatine-Print © Caroline Dlugos
Ort:
Kunstverein KunstHaus Potsdam

Ulanenweg 9
14469 Potsdam

Telefon: +49 331 2008086

www.kunstverein-kunsthaus-potsdam.de

Öffnungszeiten:
Mitt. - So. 12 - 17 Uhr und nach tel. Vereinbarung

Eintritt: Frei

Barrierefrei:
√ Eingang ebenerdig
√ Assistenzhund zugelassen
√ Voll zugänglich
√ Parkplatz für Rollstuhlfahrende
31.10.2021 bis 12.12.2021
Veranstalter: Kunstverein KunstHaus Potsdam e.V.

PARALLeWELTEN

Caroline Dlugos | Margareta Hesse | Rosário Rebello de Andrade

Fotografie oder das fotobasierte Bild ist Teil der künstlerischen Arbeit aller drei Künstlerinnen. Dabei interessiert nicht in erster Linie die Fotografie in ihrer abbildenden Funktion, sondern
als ein auf Wirklichkeit verweisender und sie zitierender Teil medienübergreifenden Bild-konstruktionen.

Caroline Dlugos hat dem fotografischen Prozess, der immer nur einen begrenzten Ausschnitt aus einzelner Perspektive abbildet, schon immer misstraut und Gegenstrategien, die dieses Prinzip unterlaufen und das fotografische Medium erweitern, zum Thema ihrer künstlerischen
Arbeit gemacht. Ausgangspunkt ihrer fotografischen Untersuchungen ist die Natur, die sie mittels unterschiedlichster Montagetechniken in visionäre Bilder überführt.

Fotografien sind ebenfalls Ausgangspunkt der parallelen Bildwelten von Margareta Hesse. Fotos von Fassaden in Berlin und Havanna, invertiert in Schwarz-Weiß-Negative und digital bearbeitet, bilden die Basis der malerischen Arbeiten der Künstlerin, in denen sie fotografische Motive optisch verwebt mit plastischen, leuchtend farbigen semitransparenten Strukturen. Rosário Rebello de Andrade, portugiesische Künstlerin, die medienübergreifend arbeitet, konzentriert sich in diesem Zusammenspiel auf kurze Videos, in denen sie, ohne die Ambition technischer Perfektion, absurde oder poetische Situationen einfängt. Merkwürdige thematische Parallelen tun sich auf und gruppieren die Videos paarweise zueinander. Video-Stills, ergänzt durch assoziative Reihungen kleinformatiger Fotos und großformatiger Zeichnungen, laden das bewegte Bild mit Hilfe der parallel gezeigten anderen Medien mit neuen Assoziationen auf.