Andreas Schmid Taklamakanwüste 5, 1985
Ort:
Kunstverein KunstHaus Potsdam

Ulanenweg 9
14469 Potsdam

Telefon: +49 331 2008086

www.kunstverein-kunsthaus-potsdam.de

Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr, Sa, So 12 - 17 Uhr, Do 12 - 20 Uhr und nach Vereinbarung

Eintritt: Frei

Barrierefrei:
√ Eingang ebenerdig
√ Assistenzhund zugelassen
√ Voll zugänglich
√ Parkplatz für Rollstuhlfahrende
Freitag 14.06.2019 18:30
Veranstalter: Kunstverein KunstHaus Potsdam e.V.

Vortrag Eva Luedi Kong: "Der heilige Westen - Die Reise von China nach Indien in Jahrhunderten der Fiktion"

Im Rahmen der Ausstellung Chinas alte Seidenstraße - ein Kaleidoskop | Künstlerische Begegnungen mit Mythos und Realität

Die Seidenstraße mit ihren unterschiedlichen Routen durch Asien und Europa hat seit jeher die Menschen fasziniert. Schon vor über 1500 Jahren waren die Handelsrouten mit ihren sagenumwobenen Städten und Landschaften Tore zur Begegnung und zum Austausch unterschiedlicher Waren, Kulturen und Gesellschaften.
Seit 2013 hat sie durch das strategische und wirtschaftliche Großprojekt „Neue Seidenstraße“ des chinesischen Ministerpräsidenten Xi Jinping wieder an unmittelbarer Aktualität gewonnen. Die Kunstausstellung Kaleidoskop Seidenstraße legt den Akzent darauf, wie die Begegnung mit dem vornehmlich chinesischen Teil der Seidenstraße zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler prägt.
In der Ausstellung kommen Künstlerinnen und Künstler zu Wort, die vom Mythos sowie der Realität der Seidenstraße in ihrem eigenen Schaffen beeinflusst wurden und werden. Teilweise haben sie den chinesischen Teil der Seidenstraße mehrfach bereist oder haben eine Route von China bis Deutschland in Gänze durchfahren und erlebt. Der Weg der Seide spielt bei den Kunstwerken genauso eine Rolle wie die faszinierenden Landschaften mit den riesigen Gebirgen und weit ausladenden Wüstengebieten und die spezielle Ästhetik von Grenzorten. Die reiche alte Kultur der Höhlenmalereien, Skulpturen und Architekturen (Kizil, Bezeklik und Dunhuang) verweist auf große Hochkulturen und setzt auch heute noch künstlerische Prozesse in Bewegung. Durch persönliche Auseinandersetzungen und Recherchen vor Ort treten unterschiedliche individuelle künstlerische Aspekte zu Tage. Die Blicke zeigen auf faszinierende Weise die Anziehung, die die Seidenstraße ausübt und die in den künstlerischen Arbeiten wirksam wird.
Neben Positionen von fünf in Berlin lebenden Künstlerinnen und Künstlern ist auch ein chinesischer Künstler vertreten. Da leider aus aktuellem Anlass keine uigurischen Künstler*innen teilnehmen können, werden durch einen Videoloop verschiedene Positionen uigurischer Gegenwartskunst gezeigt, die von der in der Schweiz lebenden uigurischen Künstlerin Merhaba Schaich ausgesucht und zusammengestellt wurden. Sie wird überdies einen Vortrag zur Gegenwartskunst in Xinjiang halten.
Zur Ausstellung wird ein Katalog erscheinen.