Jan Beumelburg, auf dem Eis, 100x200 Öl/ LW, 2019
Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr, Sa, So 12 - 17 Uhr, Do 12 - 20 Uhr und nach Vereinbarung
Eintritt: Frei
Barrierefrei:
√ Eingang ebenerdig
√ Assistenzhund zugelassen
√ Voll zugänglich
√ Parkplatz für Rollstuhlfahrende
Freitag
03.05.2019 17:00
Veranstalter: Kunstverein KunstHaus Potsdam e.V.
Rundgang durch die Ausstellung Jan Beumelburg | Zwischen_landung und Katalogpräsentation
Birgit Möckel im Gespräch mit Jan Beumelburg
Der Brandenburger Künstler Jan Beumelburg richtet den Blick auf das unerwartet Auftauchende, auf das Ungreifbare in seinen Gemälden und sensibilisiert den Blick auf das Nebensächliche, Alltägliche, das doch unser aller Leben maßgeblich bestimmt. Ihm gewinnt er neue Aspekte ab, die überraschen, amüsieren und die eigene Blindheit bewußt werden lassen.
Die Werke von Jan Beumelburg – sei es Malerei, Collage, Zeichnung, Objekt und Fotografie - sind eigenwillige Verschmelzungen von Gegenwärtigem und Gegensätzlichem. Sie irritieren, indem er das Augenmerk auf Wesentliches legt, das sich oft im Unscheinbaren verbirgt. Damit schafft er neue Bezugssysteme und bedient sich surrealer Elemente. Vielfach ausgezeichnet, u.a. als Stipendiat des Künstlerhauses Schloss Wiepersdorf und des Landes Brandenburg, wurde der in Brandenburg an der Havel lebende Künstler nicht zuletzt durch sein „Verwandlungsamt“ bekannt.
In der jetzige Einzelausstellung zwischen_landung präsentiert Jan Beumelburg neueste Arbeiten. Seine jüngsten Recherchen kreisen um die eigene Familiengeschichte. Gefundene und alte Fotos dienen als Versatzstücke und werden malerisch in neue Kontexte gesetzt. Ausgangspunkt hierfür sind jedoch nicht Figuren, sondern Landschaften, die er so lange malerisch bearbeitet bis sie mit der Ambivalenz eines gleichermaßen gegenständlichen wie abstrakten Hintergrundes aufwarten.
Was sich in früheren Bildern noch als zeichnerische Spur in der Verbindung mit Malerei ausdrückte, wird nun von der monochromen Farbigkeit der fotografischen Versatzstücke geleistet und führt zu jener eigentümlichen Verbindung von Malerei und Grafik, von Gefühl und Verstand, die sich wie ein roter Faden durch das Werk Jan Beumelburgs zieht.