Alexander Mohr, Ohne Titel, um 1925 © Stadtmuseum Simeonstift Trier
Ort:
Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Am Alten Markt 9
14467 Potsdam

Telefon: +49 331 2896868

www.potsdam-museum.de

Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr 10 - 17 Uhr, Do 10 - 19 Uhr, Sa, So 10 - 18 Uhr

Eintritt: 5 EUR, ermäßigt 3 EUR, bis 18 J. frei

Barrierefrei:
√ WC für Rollstuhlfahrer
√ Voll zugänglich
√ Parkplatz für Rollstuhlfahrende
29.09.2018 bis 27.01.2019
Veranstalter: Potsdam Museum

Umkämpfte Wege der Moderne - Wilhelm Schmid und die Novembergruppe

Die Ausstellung „Umkämpfte Wege der Moderne. Wilhelm Schmid und die Novembergruppe“ im Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte widmet sich der kontroversen Epoche von 1918 bis 1933 und der Zäsur der Folgejahre. Sie richtet die Aufmerksamkeit auf den Schweizer Architekten und Maler Wilhelm Schmid. Er kam noch vor dem Ersten Weltkrieg in das pulsierende Berlin, lernte dann in Potsdam 1914 seine zukünftige Ehefrau Maria kennen, fand hier einen Lebens- und Schaffensort und verließ die ehemalige Residenz gemeinsam mit seiner jüdischen Ehefrau nach Anfeindungen durch die Nationalsozialisten. Dieser Werdegang ist mit einer Vielzahl der hier präsentierten Kunstwerke verbunden, die Schmid nicht nur in den Kreis der Novembergruppe als Gründungsmitglied führten, sondern denen ebenso eine ganz eigene, expressiv-mythische Bildsprache innewohnt.
Einige Künstler nahmen die Revolution 1918/1919 zum Anlass, sich zur „Novembergruppe“ zu vereinen. Diese selbsternannten „Revolutionäre des Geistes“ brachen mit den alten Formen in der Kunst. Die Ausstellung zeigt einen prägnanten Auszug dieser schöpferischen Suche nach einer neuen Farben- und Formensprache. Darüber hinaus stellten die Künstler kulturpolitische Ansprüche, sahen sie doch mit ihrem Schaffen eine neue Zukunft im Deutschen Reich begünstigt. Dieses Streben richteten sie auf eine enge Verflechtung von Volk und Kunst aus, die zuvor wenigen Privilegierten diente.