Max Baur, Panorama von der Heiligengeistkirche, 1934-1936 Lichtbild-Archiv Max Baur © Lichtbild-Archiv Max Baur
Ort:
Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Am Alten Markt 9
14467 Potsdam

Telefon: +49 331 2896868

www.potsdam-museum.de

Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr 10 - 17 Uhr, Do 10 - 19 Uhr, Sa, So 10 - 18 Uhr

Eintritt: 5 EUR, ermäßigt 3 EUR, bis 18 J. frei

Barrierefrei:
√ WC für Rollstuhlfahrer
√ Voll zugänglich
√ Parkplatz für Rollstuhlfahrende
13.04.2018 bis 26.08.2018
Veranstalter: Potsdam Museum

Potsdam, ein Paradies für meine Kamera

Max Baur. Fotografie

Wie kein anderer Fotograf Potsdams steht der Name Max Baur (1898–1988) für das historische Stadtbild. Baurs Fotografien, die allesamt in den 1930er und frühen 1940er Jahren entstanden sind, erinnern an das einstige Potsdam, das im Zweiten Weltkrieg stark zerstört und durch nachfolgende städtebauliche Entwicklungen verändert wurde.
Potsdam ist „ein Paradies für meine Kamera“, schwärmte der Fotograf, als er 1934 in die Havelstadt kam. Sein Blick galt besonders dem harmonischen Zusammenspiel aus Architektur und Natur, der Idylle und erhabenen Ästhetik der einstigen preußischen Residenzstadt. Populär sind seine Ansichten der sogenannten Potsdamer Mitte mit Altem Markt und Schlossanlage sowie dem Park und Schloss Sanssouci. Gezielt arbeitete Baur mit Licht und Schatten und schuf so stimmungsvolle Bilder, die er in Bildbänden, Kalendern und Postkarten sowie in großformatigen Abzügen erfolgreich vertrieb und mit denen er das Bildgedächtnis der Stadt bis heute prägt.
2018 plant das Potsdam Museum eine Retrospektive, die Leben und Werk Max Baurs vorstellt. Begleitet von einem Katalog wird die Ausstellung unter dem Titel Potsdam, ein Paradies für meine Kamera neben dem bekannten Bildmaterial auch unveröffentlichte Aufnahmen präsentieren, die ein unbekanntes – heute oftmals überbautes – historisches Bild der Landeshauptstadt zeigen. Zu Baurs umfangreichem Gesamtwerk zählt auch die Landschafts- und Sachfotografie, die ebenfalls vorgestellt wird.
Wer war Max Baur, was trieb ihn an, wodurch wurden sein Leben und seine fotografische Handschrift geprägt? Ausstellung und Katalog stellen den Lebensweg des gebürtigen Bayern vor, der seine Laufbahn als gelernter Buchhändler und fotografischer Autodidakt begann und 1953 seine Wahlheimat als renommierter „Potsdam-Fotograf“ verließ; eine Biografie, die durch die Weltkriege und die politischen Regime des 20. Jahrhunderts geprägt wurde.