Jehoshua Rozenman, Delfts black, the rise, 2017, 60x33x33 cm Foto: Jehoshua Rozenman
Ort:
Kunstverein KunstHaus Potsdam e.V.

Ulanenweg 9
14469 Potsdam

Telefon: +49 331 2008086

www.kunstverein-kunsthaus-potsdam.de

Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr, Sa, So 12 - 17 Uhr, Do 12 - 20 Uhr und nach Vereinbarung

Eintritt: Frei

Barrierefrei:
√ Eingang ebenerdig
√ Assistenzhund zugelassen
√ Voll zugänglich
√ Parkplatz für Rollstuhlfahrende
06.03.2018 bis 22.04.2018
Veranstalter: Kunstverein KunstHaus Potsdam e.V.

Potsdam, Amsterdam, Tel Aviv

Ruthi Helbitz Cohen, Malerei und Installation | Jehoshua Rozenman, Skulptur

Fragil wirken sie und verwundbar, die Frauengestalten von Ruthi Helbitz Cohen. Auf groß-formatigen Papierarbeiten an der Wand und im Raum beleben sie das KunstHaus. Daphne ist eine von ihnen. Vor Apoll flüchtend verwandelt sie sich in einen Lorbeerbaum, anstatt
in einem Glashaus Schutz zu suchen. Doch die kompakten Glasskulpturen von Jehoshua Rozenman hätten ihr kein Asyl geboten.
Fragilität und Festigkeit sind kennzeichnend für die Arbeiten der beiden israelischen Künstler. In Potsdam stellen sie zum ersten Mal gemeinsam aus. In einer spannungsreichen, ortsbe-zogenen Inszenierung wird vom Betrachter hohe Aufmerksamkeit gefordert.

Verwandlung weiblicher Archetypen, Geburt, Gewalt und Tod sind die großen Themen von Ruthi Helbitz Cohen. Sie experimentiert mit Kaffee, Wein und rosafarbenem Weichspüler. Backpapier, Tüll und Verpackungsklebeband werden als Bildträger benutzt. Wie ein roter
Faden zieht sich dieses Klebeband durch ihr Werk mit dem Logo der Baumaterialfirma ihres Großvaters. Cohen wurde 1969 in Israel geboren. In den 90er Jahren hat sie Bildende Kunst und Psychologie in Haifa, Jerusalem und an der Hochschule Beit Berl studiert.

Rozenmans Skulpturen wirken zunächst robust und metallisch hart. Sie werden in einer auf.-wändigen Wachs-Glas-Gießtechnik hergestellt. Die Transparenz und Farbigkeit des Glases erkennt man erst auf den zweiten Blick. Rozenman umkreist Themen wie Zerstörung und Wiederaufbau. Seine architektonischen Gebilde oszillieren zwischen Vergänglichkeit und Veränderbarkeit. Der Künstler wurde 1955 in Tel Aviv geboren und studierte an der König-lichen Kunstakademie von Amsterdam.

Beide Künstler arbeiten in drei Städten: Potsdam, Amsterdam und Tel Aviv.

Die Ausstellung wird von Hubertus von der Goltz und Angelika Euchner kuratiert.

In Kooperation mit der Galerie Helga Hofman, Alphen aan den Rijn und der Galerie Fontana, Amsterdam

Künstlergespräche:
Freitag, 6. April, 14 Uhr, Rundgang mit Ruthi Helbitz Cohen und Dr. Angelika Euchner
Sonntag, 22. April, 15 Uhr, Rundgang mit Jehoshua Rozenman und Hubertus von der Goltz

Finissage: Sonntag, 22.4.2018 um 17 Uhr

Ausstellungsdauer: 04. März bis 22. April 2018
Öffnungszeiten: Di., Mi., Fr., Sa., So. 12 - 17h, Do. 12 - 20 h, Eintritt frei